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B II 19/33b "57" "33"

Transcription

Gestrichen: da genau besehen doch bei Descartes alles, aller Erkenntniszweifel auf sie bezogen erscheint, auch wo Erkenntnis ganz universell verstanden ist. Wenn die zweite Meditation uns auf die absolute Gegebenheit der cog[itatio] verweist, sei es auch in der Form des cogito und sum, so scheidet sich damit das auch im Sinn des Skeptizismus nicht Zweifelhafte gegenüber dem Zweifelhaften. Und zweifelhaft bleibt nun auch weiter die Möglichkeit der Erkenntnis der Realität (und genau besehen, wie wir meinen, auch der Seelenrealität). Also nun ist erst recht das Problem: Wie ist in der Immanenz Transzendentes zu erkennen möglich? Nicht das bloße Faktum ist zweifelhaft, sondern die Möglichkeit. Hat nun die Reduktion ihr Werk getan damit, dass sie nach Herausstellung der rein reduzierten Phänomene uns eben die Schwierigkeit prägnanter begrenzt, also dahin, [wie] etwas, was Realität an sich, Transzendentes ist, im Phänomen, im Bewusstsein soll zur Erkenntnis kommen können? Ende der gestrichenen Stelle

Transcriber

Thomas Vongehr